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»Das große Graben«

Archäologische Rätsel um das römische Feldlager in Haltern am See.

Von Florian Jüngerich 

Wir schreiben das Jahr 7 vor Christus. Das römische Imperium ist damit beschäftigt, „Germanien“ zu erobern. So auch in der westfälischen Tiefebene:

Spätestens seit 7 v. Chr. sind die Römer auch an der Lippe sehr präsent: Sie legen das gut befestigte Lager in Oberaden an, von Haltern am See etwa 36 km Lippe aufwärts gelegen, und weitere befestigte Plätze. Auch in Haltern errichten die römischen Legionen verschiedene mehr oder minder stark befestigte Anlagen, sogenannte „Marsch-“ oder „Feldlager“. Und das bereits vor dem stark befestigten Standlager, also dem sogenannten Hauptlager. Diese Posten waren gesicherte Stationen für kürzere oder längere Pausen während größerer Märsche ins Feindesland. Das zeugt von der guten Organisation des römischen Heeres ... 

Römische Playmobil-Armee im Römermuseum Haltern.

Eine römische Playmobil-Legion im Römermuseum Haltern. Foto: Altertumskommission/A. Reck.

Die ganze Geschichte wird von den Archäolog:innen erforscht. Die ganze Geschichte? Nein! Die Feldlager in Haltern hören nicht auf, der Wissenschaft Rätsel aufzugeben …

Die Erforschung der römischen Hinterlassenschaften in Haltern am See hat eine lange Geschichte. Zwar berichten schon im Jahre 1834 erstmals ortsansässiger Heimatkundler davon, wissenschaftlich aber beginnt erst Carl Schuchardt im Auftrag der wenig vorher gegründeten Altertumskommission für Westfalen 1899 mit den Grabungen. Es wird heute also schon seit über 120 Jahren in Haltern gegraben und geforscht. Damit sind die Archäolog:innen also heute bereits mehr als viermal länger in Haltern als es die Römer waren – und immer noch sind neue Erkenntnisse zu erwarten! 

Wir schreiben das Jahr … ja, welches eigentlich? 

Aber wie lange waren die Römer eigentlich da? Diese Frage ist heute immer noch nicht endgültig zu beantworten. Man geht mittlerweile davon aus, dass es etwa 28 Jahre gewesen sein müssen – von den bisher entdeckten ersten Feldlagern irgendwann um 8 v. Chr. bis zur Aufgabe des späteren Hauptlagers irgendwann vor oder um 16 n. Chr. In dem Jahr beschließt Kaiser Tiberius nämlich, die Eroberung der rechtsrheinischen germanischen Gebiete endgültig aufzugeben. Seit der Varusschlacht im Jahr 9 n. Chr. haben die Römer Einiges einstecken müssen… 

Unter der Provinzialrömischen Archäolog:innen herrscht große Aufregung. Soeben wurden Spuren eines noch früheren Feldlagers in Haltern entdeckt. Doch das wirft neue Fragen auf …

Bis 2021 kennt man Spuren von 1 Feldlager, 1 älterem Marschlager, 4 nicht vollständig datierbaren Uferkastellen, 1 befestigten Ostlager, 1 Anlage auf dem Annaberg, 1 befestigten Hauptlager und einigen Wall-Graben-Stücken, die nicht näher zugeordnet sind. Obwohl der Wissensstand über das bisher am besten bekannte, 34,5 ha große Feldlager in Haltern am See eher begrenzt ist, ist diese Anlage am Ort am besten greifbar. Doch sie ist nicht die älteste ihrer Art dort. Tatsächlich konnte erst im Sommer 2021 das erwähnte ältere Marschlager an gleicher Stelle nachgewiesen werden – eine wissenschaftliche Sensation!

Damit wird die Frage nach der Errichtungszeit des großen Feldlagers noch komplizierter. In jedem Fall aber muss das ältere Feldlager aus der Zeit zwischen 12 und 8 v. Chr. stammen – das sagen die Löcher im Boden. Denn ehemalige Löcher im Boden zeichnen sich heute durch Verfärbungen im Bodenprofil ab und geben Aufschluss auf z.B. vormalige Gräben, Gruben und Pfosten. Es wurde allerdings schon vor dem Jahr 0 mit dem Hauptlager von den Römern selbst großteils überbaut. Die bauen, die Römer … 

Die römische Anlage wird auf sandigem Boden gebaut. Uns interessiert vor allem das spätere Feldlager, denn es ist riesengroß: 

Es umfasst 34,5 Hektar, also 345.000 Quadratmeter. Das ist nach heutigen Maßstäben Platz für mehr als 850 Einfamilienhäuser oder 48 Bundesliga-Fußballfelder. Entdeckt wird der Komplex erstmals 1901. Er umschließt den höchsten Punkt einer Bergzunge und es liegt in der frühen römischen Kaiserzeit sehr günstig, denn damals verläuft die Lippe näher als heute zu dieser Anhöhe. So bietet die Lage einen guten Blick über das Lippetal im Süden, den Zusammenfluss von Lippe und Stever in unmittelbarer Nähe und über das stromaufwärts - also Richtung Osten - gelegene Gelände.

Modellhafter Plan des römischen Feldlagers

Rekonstruierter möglicher Plan des 34,5 ha großen Feldlagers Haltern. Die Platzierung der Elemente im Lager ist hypothetisch. Nachgewiesen wurden der Verlauf des Grabens (rot) und die Lage der Durchgänge (Nr. 1, 2 und 3). Unterlegt ist die heutige Bebauung mit Straßenanlagen. Grafik: Altertumskommission / L. Kopner.

Die sonst so ordnungsliebenden Römer bauen das Lager der Topografie folgend als ein nur unregelmäßiges Rechteck. Das ist zwar nicht perfekt, kommt aber dem Idealtypus des regelmäßig rechteckigen römischen Marschlagers immerhin recht nahe, das der griechische Geschichtsschreiber Polybios im 2. Jahrhundert v. Chr. beschreibt. Als Befestigung dient ein einfacher Spitzgraben mit dahinter aufgeschüttetem Erdwall. Einfache Zugänge zum Innenraum konnten an der Nord-, Ost- und Südseite nachgewiesen werden (durch das Fehlen von Löchern im Boden).

34,5 Hektar – das ist imposant. Die Struktur dieses Militärkomplexes wird an dem ermittelten Grundplan des Feldlagers gut erkennbar: So betrug die Länge der Umwallung insgesamt etwa 2,3 km. Die Breite des Spitzgrabens mit einem relativ steilen Böschungswinkel konnte anhand von archäologischen Untersuchungen auf 2,5 m, die Tiefe auf bis zu 1,6 m rekonstruiert werden. Die Wall- und Grabenlücken der Lagereingänge messen eine Breite von 11 bis 13 m. Funde fehlen in einer Zone von etwa 3 m hinter dem Graben. Das spricht für einen Wall, aufgeschüttet aus dem Grabenaushub und wahrscheinlich befestigt mit abgestochenen Grassoden. Direkt hinter dem vermuteten Wall schließt sich das sogenannte intervallum mit einer Breite von 20 bis 30 m an. Es dient als Aufmarsch-, Logistik-, Arbeits- und Schutzzone. 

Grabungsfoto: Im Bodenprofil zeichnen sich die Spuren eines Spitzgrabens ab.

Im Bodenprofil zeichnen sich die Spuren eines Spitzgrabens ab. Foto: Altertumskommission.

Wie alle römischen Anlagen dieser Art gliedert sich das Halterner Feldlager durch zueinander rechtwinklige, unbefestigte Lagerstraßen von unterschiedlicher Breite. Doch ist hier nur eine der beiden Hauptstraßen, die Via principalis, anhand von zwei parallelen Straßengräbchen in 17 m Abstand zueinander nachgewiesen. Dieses Maß deckt sich in etwa mit historischen Lagerbeschreibungen, die für die Hauptstraßen eine Breite von etwa 20 m angeben. Neben diesen Straßengräbchen finden sich als Spuren der Innenbebauung einzelne Feldbacköfen und einige Abfallgruben, aber keine Pfostenlöcher, die für feste Bauten sprechen würden. Daher ist davon auszugehen, dass die Legionäre in Lederzelten untergebracht sind, wie es für mobile Kriegszüge mit nur kurzen stationären Aufenthalten schriftlich und archäologisch belegt ist. Bei Vollbesetzung könnten rein rechnerisch in einem Lager dieser Größe 3 vollständige Legionen mitsamt Hilfstruppen, Tross und mehr als 1200 Last- und Nutztieren pro Legion plus Kriegsmaterial im Feldlager Schutz finden. 

Foto eines römischen Legionärszelts aus der Vogelperspektive.

Nachbau eines römischen Legionärszeltes aus Leder. Foto: Altertumskommission/F. Jüngerich.

Ein Mitarbeiter des Römermuseums Haltern setzt das römische Winkelmaß Groma ein.

Ein Mitarbeiter des Römermuseums Haltern setzt das römische Winkelmaß Groma ein. Foto; LWL/P. Jülich.

20.000 Mann in Rüstung – locker! Die exzellente Lage an der Lippe und die streng geordnete Binnenstruktur erlaubt es, im Feldlager große Truppen sicher unterzubringen und zu neuen Märschen aufzubrechen …

Drei Legionen?! Das sind mindestens 18.000 Soldaten, möglicherweise sogar mehr als 20.000 Mann – abhängig ist das zum Beispiel von der Stärke der Hilfstruppen. Ob diese große Zahl an Menschen allerdings jemals gleichzeitig vor Ort biwakiert, kann man heute nicht sagen, nicht mal im archäologisch häufig gebrauchten Konjunktiv.

Somit stehen im Halterner Feldlager bei Vollbesetzung mit drei Legionen 600 Legionärszelte für je eine Zeltmannschaft aus 8 Mann, dazu der Tross, die Hilfstruppen, die größeren Zelte für die Offiziere, den Generalstab und das Zelt des Feldherrn. Das Lager war also ein schier unendliches Meer an Dreiecksgiebeln inmitten einer weiten, sandigen und wohl ziemlich leeren Landschaft. 

Filmstill aus dem VR-Film zum römischen Feldlager Haltern: Eine Zeltlandschaft

Zeltlandschaft des römischen Feldlagers im VR-Film. Produktion: Faber-Courtial, Darmstadt 2022.

Römische Lagerlogistik: Nach dem Tagesmarsch von etwa 20 km mit fast 50 kg Gepäck erreichen also Tausende Männer in römischen Diensten den Lagerplatz. Die Anstrengungen des Tages sind aber noch nicht vollendet …

So ein Lager wird nach einem festgelegten Ablauf gebaut: Zunächst werden der Platz und die Form des Lagers bestimmt, dann wird die Fläche grob von Bewuchs gesäubert. Wobei die jüngsten Funde zeigen, dass der Platz des Feldlagers bereits bekannt und nach Bedarf möglicherweise auch schon gerodet gewesen war. Steht die Begrenzung fest, werden die Straßen vermessen, die Gräben abgesteckt und die Tordurchlässe mit Hilfe des groma festgelegt, einem Messinstrument zur Bestimmung rechter Winkel, denn gemäß der idealen römischen Effizienz wird auch für ein Marsch- und Feldlager möglichst auf feste Maße und eine standardisierte Innenaufteilung geachtet.

Das Haupttor liegt stets in Marschrichtung, damit der Abzug schnell gehen kann. Beim Feldlager in Haltern diente als Haupttor wohl das Osttor. Auch die Schanzarbeiten, also das Ausheben der Gräben und das Aufschütten und Befestigen des Erdwalls, werden von den Soldaten ausgeführt. Wenigstens war das Hacken und Graben im sandigen Halterner Boden womöglich vergleichsweise leicht.

Zeichnung eines römischen Werkzeugs: Dechsel und Hammer aus Eisen.

Zeichnung eines Dechsels und Hammers aus Eisen. Das Werkzeug wurde in Kneblinghausen gefunden. Bild: LWL-Archäologie für Westfalen/E. van der Mehr.

Die Soldaten haben also einen ziemlich vielseitigen Job – sie sind zugleich Pioniere und schwere Infanteristen. Sehr schwere: Das persönliche Gepäck jedes Legionärs inklusive Waffen, Schild, Kochgeschirr und weiterer Ausrüstung wog bereits etwa 48 kg. Dazu hat jede Zeltgemeinschaft aus 8 Mann, das sogenannte contubernium, das eigene Schanzzeug dabei: 2 bis 3 Pionieräxte, 2 Hacken, Rasenstecher und Weidenkörbe, einen Holzspaten mit Eisenkante, einen schweren Hammer und einige Stricke.

Zu jedem contubernium gehört ein Maultier, das diese Werkzeuge, weiteres Material und das Zelt trägt – insgesamt bis zu 144 kg auf dem Rücken dieses Packtieres – dem wohl am härtesten arbeitenden Mitglied der Truppe! 

Foto von Maultieren.

Maultiere können bis zu 150 kg tragen. Foto: Jose Fagundes von Pexels.

Man will sich nicht unvorbereitet auf den langen Weg durch den wilden Osten machen …

Und so gehört der Befestigungsbau zur Grundausbildung eines römischen Legionärs. Davon zeugen nicht nur Schriftquellen, sondern auch zahlreiche sogenannte Übungslager, die archäologisch nachgewiesen sind, beispielsweise die 60 Anlagen eine halbe Marschstunde südlich des Legionslagers Vetera I bei Xanten. Nach bisheriger Annahme wird das Lager routiniert und innerhalb von nur wenigen Stunden errichtet, und das nach einem Tagesmarsch mit vollem Gepäck. 

Übungslager bei Aspen im Luftbild. Markiert sind die angelegten Gräben. Die verschiedenen Farben stehen für unterschiedliche Anlagen.

Übungslager bei Aspen im Luftbild. Markiert sind die angelegten Gräben. Die verschiedenen Farben stehen für unterschiedliche Anlagen. Quelle: GeobasisNRW 2022; Bearbeitung: Altertumskommission/F. Jüngerich.

Gemeinsam geht alles schneller! – Der Lagerbau im archäologischen Selbstexperiment

Ist bei solchen logistischen Meisterleistungen der Römer nun die Wissenschaft mit ihrem Latein am Ende? Mitnichten! Ein paar experimentierfreudige Archäolog:innen ziehen alle verfügbaren Kräfte zusammen und führen einen handfesten Beweis:

Der zeitliche und körperliche Aufwand für die Errichtung eines einfach befestigten Feldlagers wirkt höher, als er eigentlich war. Auf die Standardgröße eines Doppellegionslagers umgerechnet, muss ein Legionär nur ungefähr 0,25 m Graben ausheben und zum Wall aufschütten, gleichzeitig bauen die Kameraden die Zelte auf, bereiten Nahrung zu und versorgen die Tiere. Im archäologischen Experiment konnte mit originalgetreuen Nachbildungen des Schanzzeugs nach einem regulären Tagesmarsch eine solche Lagerbefestigung, die ein contubernium zu errichten hatte, je nach Bodenbeschaffenheit innerhalb von 40 bis 70 Minuten errichtet werden. Sic. 

Und wozu das Ganze? Über Ziel und Nutzen des Halterner Feldlagers

Neben dieser äußerst effizienten Organisation riesiger Truppen darf man auch die Schutzfunktion durch solche kurzzeitige Lager nicht unterschätzen. Der Anblick eines derart großen befestigten Militärlagers mit Wall, Graben und Giebelmeer wird eine abschreckende Wirkung auf mögliche Feinde zeigen – und davon haben die Römer in „Germanien“ genug. Aber auch für die römischen Legionäre hat eine solche Umwallung vermutlich eine große Bedeutung, vermittelt sie doch das Gefühl von Sicherheit und Erholung von den täglichen Strapazen.

Während der Zeit des Drusus-Feldzuges 12 bis 8 v. Chr. bauen die Römer entlang der Lippe wohl hauptsächlich kurzzeitige Lager jeweils etwa einen Tagesmarsch vom nächsten entfernt. Kurzzeitig? Diese Frage ist noch nicht abschließend erforscht. Das Feldlager in Haltern wird wohl zumindest für mehrere Tage genutzt. Eine solch große Anlage – für nur wenige Tage? Bisher fehlen archäologische Nachweise von Brunnen und Latrinengruben im Lagerinneren. Diese gäbe es vermutlich bei längeren Aufenthalten. Vermutlich. Vielleicht werden solche Gruben auch später zerstört, als das Hauptlager entsteht? Gesicherte Aussagen sind bisher nicht möglich. 

Veni, vidi, fodi …

Und das Leben ist nicht leicht für die Provinzialrömischen Archäolog:innen. Denn was die Römer heute bauen, reißen die Römer morgen wieder ein …

Die Feldlager werden vor dem Abzug in der Regel vollständig abgebrochen, um sie nicht befeindeten Truppen zu überlassen. Sicher? Für das Halterner Feldlager ist auch diese koordinierte Schleifung des Wall-Graben-Systems wieder einmal nicht eindeutig nachzuweisen. Im Gegenteil: Hier zeigt der archäologische Befund, dass der untere Teil des Grabens allmählich durch natürliche Prozesse verfüllt wird – sprich durch Wind und Wetter. Der obere Teil ist zudem mit Schutt verfüllt, wahrscheinlich aus der Zeit des Hauptlagers – ein Zeichen dafür, dass die Römer dieses relativ bald nach dem Feldlager errichtet haben dürften. Doch in Stein gemeißelt ist auch das nicht.  

Es bedarf noch vieler weiterer Forschungen, um dieses und die anderen Rätsel rund um die Römer in Haltern am See zu lösen. Manche Geheimnisse werden wohl auf ewig unter den Mauern der heutigen Stadt verborgen bleiben. Und nachdem die Römer vor 2.000 Jahren aus „Germanien“ abgezogen sind, gräbt sich die Wissenschaft seit mehr als 120 Jahren unverdrossen durch den Halterner Sand. Sie sahen, kamen und graben. Beim Jupiter!

Literatur

Rudolf Aßkamp, Haltern, Stadt Haltern am See, Kreis Recklinghausen. Römerlager in Westfalen 5 (Münster 2010).

Christoph B. Rüger, Alpen. Römisches Übungs- und Marschlager, in: Heinz Günter Horn (Hrsg.), Die Römer in Nordrhein-Westfalen (Stuttgart 1987) 332-334.

Wolfgang Ebel-Zepezauer, Holsterhausen, Stadt Dorsten, Kreis Recklinghausen. Römerlager in Westfalen 2 (Münster 2008).

Anne Johnson (übers. Gabriele Schulte-Holtley), Römische Kastelle des 1. und 2. Jahrhunderts n. Chr. in Britannien und in den germanischen Provinzen des Römerreiches. Kulturgeschichte der alten Welt 37 (Mainz 1987).

Marcus Junkelmann, Die Legionen des Augustus. Der römische Soldat im archäologischen Experiment, Kulturgeschichte der antiken Welt 33 9(Mainz 2003).

Siegmar v. Schnurbein, Die römischen Militäranlagen bei Haltern. Bericht über die Forschungen seit 1899, Bodenaltertümer Westfalens 14 (Münster 1974).

Ingrid Wielens, Ältestes römisches Marschlager am Römermuseum entdeckt. Ruhr Nachrichten Selm, 14.10.2021, 28.

Der Autor Florian Jüngerich ist Archäologe. Er arbeitet als Volontär bei der Altertumskommission für Westfalen und promoviert zur provinzialrömischen Archäologie.